Montag, September 10, 2007

mit Kreide bewaffnet

Daran, dass ich seltsame Ideen habe, die ich gerne irgendwann, irgendwie umsetzen würde, bin ich gewohnt. Daran, von anderen Personen, mit scheinbar vollständigerem Teegeschirr in ihrem imaginären, geistigen Schrank, für solcherlei Ideen belächelt zu werden, ist für mich nichts außergewöhnliches.
Aber was es doch für ein sagenhafter Glücksmoment ist, jemanden zu kennen, der mit mir die Ausgeburten meines Schwachsinns verwirklicht!
Da lacht und tobt das Kind in mir und möchte Seilspringen!

So geschehen am heutigen Abend (eigentlich ist es bereits der gestrige Abend, aber das soll hier nur für die Pedanten unter den Lesern der Vollständigkeit halber hingeschrieben sein. Für mich ist es immernoch heute, weil ich eben erst bis zu meinem Bett gekommen bin).
Ein Schulfreund und ich wollten uns treffen. Da wir aber beide erst gegen 15 wach waren und ich vorher noch anderweitige Pläne hatte, blieb uns nur der Abend, der wegen weiteren Plänen erst um 23 beginnen konnte. Kein Problem, für zwei nachtaktive Menschlein. Die Frage, was man machen soll ist auch schnell geklärt: Mit Straßenmalkreide schreibt man irgendwas Textartiges (Gedicht, Lexikonartikel, spontane Erleuchtungsfetzen, Assoziationsketten, ...) irgendwohin, wo es möglichst viele Menschen am nächsten Tag lesen können, und erfreut sich am nächsten Tag der Vorstellung der verwunderten, verdutzten oder erfreuten, erheiterten, oder erheitert erfreuten Gesichter der neugierigen Passanten.
Wir entschieden uns für die ersten Zeilen des wikipedia-Artikels zum - wie könnte es anders sein - rosa Elefanten. Als Ort wählten wir das örtliche Zentrum für experimentelle Kunst, das ZKM. Bei ihnen hofften wir zumindest auf Verständnis zu treffen.
Leider dachten wir nicht daran, dass sich in direkter Nähe die Bundesanwaltschaft befindet, sodass wir nach " der rosa Elefant ist der klassi " von einem um die Ecke biegenden Polizeiwagen unterbrochen wurden. Die Verwunderung bei den Beamten war riesig. Schließlich ist das Schreiben mit Kreide auf dem Boden nichts verbotenes, wird durch den nächsten Regen weg gespühlt und hinterlässt keine Schäden. Was dagegen spricht, dies nachts zu tun, konnten sie uns nicht sagen. Der Inhalt war ihnen etwas zu abstrakt und belanglos. Wir wurden nur freundlich darauf hingewiesen, dass man es nicht so gerne dort sehen würde. Das macht sie wohl doch etwas nervös. Wer weiß, was wir da genau machen, welch Schandtaten da noch zu erwarten wären.
Nach kurzem Rundgang um die ehemalige Munitionsfabrik, entschlossen wir uns, eine andere Stätte der Kulturhuldigung aufzusuchen - das Staatstheater.
Immer wieder überkamen uns kleinere Panikattaken, weil wir erwarteten erneut polizeiliche Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen. Wer weiß, ob man uns auch beim zweiten Mal die Wahrheit abkaufen würde.
Mit den letzten Kreidestummeln, gen Schluss weiß durch rosa ersetzend, schrieben wir unsere kurzlebige Nachricht nieder.






Danke an den Mitschöpfer! Das war ein bemerkenswerter Spaß! Danke! Meci! Thanks!

Lang lebe die der Kunst innewohnende Sinnlosigkeit!!!

Und weil es hier jetzt gar nicht zum Kontext passt, hier noch etwas Werbung für Moskauer Gebäude: http://mos-usadba.com/

Freitag, September 07, 2007

wenn es Nacht wird...

... mach ich Sachen, die ich in ausgeschlafenem Zustand gerne wieder schnellst möglich ändern würde, wenn ich nicht chronisch zu faul dazu wäre.
Ich würde gern die Rechtschreibung meiner Posts ausbessern, aber ich muss doch lernen. Aber zu lernen komme ich nicht, weil ich aufräumen muss. Zum Aufräumen kann ich mich nicht aufraffen, weil auf meinem Bett mein Laptop liegt und das muss mir tatendrangversprühende Musik abspielen. Am Ende sieht alles wie folgt aus: Ira liegt auf dem Bett, Musik läuft zwar seit einigen Stunden, aber es gibt so viele Sachen, die ihr auf einmal dringender scheinen und die unbedingt genau jetzt erledigt werden müssen.
Nein, zum beantworten von e-mails bleibt da keine Zeit! Auch nicht zum bloggen. Das kommt danach. Wenn selbst sinnlose Tätigkeiten im Chaos enden. Der Leser freut sich über Nachrichten mit vielen Wörtern in ungewollter Anagrammform und ich mich über Panikatacken beim Nachlesen (aus Angst vor eben diesen, bleiben meine Einträge meist in ihrer Urfassung).
Wunderbar ist auch das Abschweifen vom Thema und der vollständige Verlust der roten Fadens. Eigentlich wollte ich auch die sinnlosen nächtlichen Tätigkeiten hinaus, aber da es beinahe 2-Uhr nachts ist, fällt mir kein schöne Übergang mehr ein. Daher jetzt ein einfacher Zeilenumbruch und Schluss mit dem Vorgeplänkel.
Ich googel da so nachts nach rosa Elefanten, nichts böses ahnend und muss feststellen, dass ich dies schon viel früher hätte tun sollen:

1.Eintrag: Wikipedia
Der rosa Elefant ist der klassische Topos für eine alkoholbedingte Halluzination. Auch die Wirkung anderer Drogen wie LSD wird oft mit diesem ...
2.Eintrag: Amazon
Amazon.de: Wie der kleine rosa Elefant einmal sehr traurig war und wie es ihm wieder gut ging (Bilderbücher)

Gibt es da einen Zusammenhang? Ist das Buch etwa gar kein Kinderbuch, sondern eine detaillierte Beschreibung zum Drogenkonsum, damit die arme kleine Personifikation des genußvollen Realitätsentschwindens nicht so traurig ist?

Abgeschreckt von einem Verweis auf die Grüne Europa, beschloß ich genauer zu suchen. Mein neuer Suchbegriff war "rosa Elefant mit Flügeln". Diesmal ergaben sich nur 7 Suchergebnisse, statt 14700, sodass sie sich vollständig auflisten lassen.

1.Eintrag: Einführung in die Onthologie
Worum es da genauer ging, weiß ich nicht. Meine Irritation hielt solange an, dass ich bereits die Zeit genung hatte, den Entschluss zu treffen, den Inhalt ein anderes Mal zu erkunden. Freiwillige dürfen mir diese Aufgabe gern abnehmen, solange daraus ein Inhaltszusammenfassung hervorgeht.
2.Eintrag: storyparadies.de
Gottes Bananenrepublik 1 - irgendwelche Geschichten, Dialoge mit ungewissem Sinn und Ziel. Eine davon handelt vom Erzengel Michael, der einem Betrunken erklärt, die sher er die Logik verabscheut. Der Zusammenhang, in dem der geflügelte rosa Elefant erwähnt wurde, lässt sich etwa so darstellen: wenn du nicht imaginär bist, dann könntest du unsichtbar und flauschig sein. Wenn der Leser den logischen Zusammenhnag nicht nachvollziehen kann, dann geht es ihm so wie mir und wir haben eigentlich alles richtig gemacht, denn es geht ja um die Ekeligkeit der Logik.
3.Eintrag: forum.politik.de - gibt es einen Gott?
Der rosa Elefant mit Flügeln, in einer nicht-erfahrbaren Dimension des Seins. Er ist Fantasie des Geists, aber er ist nicht Realität. ...
Da sieht man, dass die keine Ahnung haben! Politik verblendet die Unwissenden vor der augenscheinlichen Existenz des rosa Elefanten! Forum Politik - das ist nur ein Deckname für anonyme rosa Elefanten Diskriminierer!
4.Eintrag: Von dem merkwürdigen Umtrieben DES Kühlschranks...
Ich war gerührt!


5.Eintrag: esoterikforum.at
Über enthaltsam lebende Menschen
So unnötig, wie ein rosa Elefant mit Flügeln. Schenke ihnen Vernunft , mindere ihren missionarischen Eifer, und Oh "höheres Wesen an das wir glauben"
Menschen, die rosa Elefanten für unnötig halten sollen meinetwegen ruhig weiter enthaltsam leben! Bewusste Verblendung dämmt sich eigenhändig ein - was kann man sich praktischeres wünschen?
6.Eintrag: Evolution - unendliche Gayschichte
Ich war erneut irritiert. Der Kontext lieferte auch keine brauchbare Information
seine DNA mutiert und er sich sofort in einen gigantischen rosa Elefant mit Flügeln verwandelt. Olaf holt...
Holt was? HOLT WAS?!? Mein inneres Duell zwischen Neugier und entmutigtem Kopfschütteln wurde durch den letzten link unterbrochen.
7.Eintrag: www.handy-market.com- farbige Hintergrundgrafiken Cartoons für Nokia
Beruhigend zu wissen, dass zumindest Konsumsüchtlinge auf meiner Seite sind. Aber wieso muss das Bild dann dermaßen häßlich sein? Zumindest ist es nicht animiert und singt nichts mit piepsiger Kinderstimme.

Nur 1,5 Stunden und ein Motivationgespräch mit beinahe therapeutischem Anklang später muss ich feststellen, in dieser Nacht etwas beinahe Nützliches hervorgebracht zu haben, sodass ich beruhigt einschlafen kann, wenn mein Niesnafall endlich ein Ende gefunden hat.

In diesem Sinne: Verrecket ihr bösen Niesmönsterchen, die ihr euch in ehrlicher Leute Nasen einsiedelt, um sie hämisch kichernd mit euren Schwanzfedern von innen zu kitzeln!
Dem gedurldigen Leser hingegen wünsche ich eine gute Nacht!

Montag, August 06, 2007

nebenbei

wieso gibt es eigentlich keinen Joghurt mit Schinken-, Pizza- oder Schnitzelgesckmack?
Ich kann nichts kauen, aber das heißt doch noch lange nicht, dass ich keinen Hunger habe! Trotzdem ist Braten mit Kartoffeln und Gemüse ungewürzt, zermalmt, zerrieben und zu Brei vermengt, wie es im Babybrei so ist, keine Alternative, die man tollerieren sollte.

Sonntag, Juli 29, 2007

von der Entdeckung der Mehrfachbelichtung

Google mag ein globalistischer Konzern sein, der nur an meine Daten ran will, aber er stellt es zumindest durchaus charmant an. Z.B. gibt es von Picasa, ein Programm, das mich nicht nur dazu verleitet Fotos in zunähmbaren Mengen hochzuladen, sondern auch den ein oder anderen Kreativen Prozess raus zu lassen. Wie das endet, will ich an dieser Stelle mal zur Schau stellen (unter anderem, weil kaum jemand etwas zu meinem Krimskrams-Ordner in meiner Galerie sagt)
Ob man dabei von Kunst sprechen kann ist zumindest fraglich, da Kunst bekanntlich überall aber nicht in allem ist, aber auch trotzdem alles sein kann. Kunst ist eben Ansichtsache und ich denke, bei mir handelt es sich mehr um einen Akt der Selbstdarstellung, vor allem, da ich aus Angst vor möglichen Sanktionen vorzugsweise meine eigenen Fotos verpfusche und mit Botanikansichten paare. Als ein harmloses Haschen nach Aufmerksamkeit darf dieser Post aber nur stillschweigend wahrgenommen werden, denn in meiner Funktion als Blogdiktatorin habe ich beschlossen, diesmal nur lobende Worte meiner Selbst zu veröffentlichen. Man möge dies bedenken...









Montag, Juli 23, 2007

mal was Neues: lyrische Ergüße

Ich will euch von einem Blümchen berichten,
von einem kleinen unscheinbaren irgendwo auf der Welt.
Es wollte keine großen Taten verrichten,
Es hoffte nur, dass es jemanden gibt, dem es gefällt.

Es wuchs irgendwo und irgendwann blühte es,
gut versteckt und von keinem bemerkt.
Vielleicht ein schönes, vielleicht ein gräßliches.
Keiner weiß es, denn es war, wie gesagt, gut versteckt.

Wieso habe ich dann darüber geschrieben?
Schließlich bin ich nicht Goethe, noch Heine, noch sonstirgendwer
- Ich wollte, es wäre nicht einsam geblieben.
Regentropfen der Zeit tragen sich nämlich alleine recht schwer.

Und die Moral von diesen Zeilen:
Bei Gänseblümchen soll der Leser demnächst mal verweilen!
(wenn auch nur Kurz, wenn auch nur in Gedanken)

Mittwoch, Juli 18, 2007

Anleitung für einen schönen Nachmittag

Man braucht zu allererst gutes Wetter. Es darf sogar manch einem zu heiß erscheinen, denn es gibt nichts besseres bei Sonnenschein als Eiskaffee in eine gemütlichen Runde.
Man nehme also:
2 oder mehr nette Menschlein, mit denen man Zeit verbringen kann, ohne nach 30min Kommunikation Kopfschmerzen zu bekommen. Dieser Punkt ist wichtig, denn auch mentale Belastung ist in der Mittagshitze schädlich!
Hauptsache angemessen dekadent!
Mit diesen Menschlein marschiere man in den nächst gelegenen Supermarkt und kaufe
- löslichen Kaffee
- Milch
- Vanilleeis
- Schlagsahne
- für die ganz feinen: Schokostreusel
das packe man ein, davor bezahlt man aber für all das an der Kasse! Auch dies ist ein wichtiger Punkt, denn wer beim Ladendiebstahl erwischt wird, kann selten den Rest des Tages unbeschwert genießen.
Zu Hause suche man des weiteren:
- eine große Termoskanne
- (Plastik-)Becher in genügender Anzahl
- Löffel
- Eiswürfel
- Röhrle (= Strohhalme)
- für die ganz Zuchkerperversen auch noch Zucker
In der Kanne rührt man viel Kaffeepulver mit kaltem Wasser zusammen. Das geht wirklich! gibt Eiswürfel für ein weiteres Absenken der Temperatur dazu. Anschließend etwas Milch hinzugeben. Aber nicht zuviel. Es soll ja noch Platz für das Eis bleiben, das man in die enstehende Masse einrührt, bis annährende Homogenität gegeben ist.
Irgendwann dazwischen ist immer genug Zeit, den Zucker einzurühren.
Kanne zuschrauben.
Sahne, Becher, Löffel, Streusel, Menschlein einpacken und ab geht's in den Park!
Was ihr dann im Park macht, ist eure Sache, da muss ich mich doch nicht einmischen und euch vorschreiben, womit ihr euch die Zeit vertreiben sollt, aber egal was es wird: Mit selbstgemachtem Eiskaffee sieht die Welt gleich viel angenehmer aus!

Freitag, Juli 06, 2007

Impressionen

Als klein-Kühlschrank im der Bibliothek sas und mal wieder merkte, dass sie auch an deiem Tag viel zu wenig gelernt hatte, beschloß sie zumindest so zu tun, als wäre sie produktiv. Sie setzte sich an einen freien Rechner, klappte ihr schlaues Büchlein auf und tippte so dies und das, was sich dort eben angestaut hatte.

*Es gibt Menschen, die möchte man lieber immer wieder auf's Neue kennenlernen. Denn beim ersten Gespräch stehen noch alle Türen offen und man bekommt das aufregendste Bild präsentiert.

*Allein unter Menschen ist nur eine Frage der Übung.

*Lasset mich fallen in tiefe Schluchten!
Hinab in die Ungewissheit der Tiefe!
Denn ich bin wie ein Vogel,
der erst noch lernen muss, wozu er Flügel hat
und der nur einen Ratgeber kennt:
Den Wind in den Ohren!

*Was bin ich? - Das Zerrbild der Gegenwart, beweint von potentiellen Momenten.

* Mein Haar ist mein Zelt, das sich über mir aufspannt, wenn unzudeutende Blicke und Worte auf mich niederregnen.

Donnerstag, Juni 21, 2007

Nachträge

Seit ich mein Laptop nachts mit meinen Gedanken vollmüllen kann, ist einiges an Textstoff zusammengekommen, den ich meiner kragen, aber treuen und willensstarken Leserschaft nicht vorenthalten will.

12.06.07

Mir ist bewusst, dass es Mitten in der Nacht ist und ich längst schlafen sollte. Zumindest bin ich schon im Bett. Aber das muss bei mir ja nichts heißen. Mein Bett ich mein Haupttummelplatz in meinem Zimmer. Meine kleine netzbehangene Höhle mit einem Laptop zum Kuscheln.

Ich bin richtig glücklich, wie ich es wohl lange nicht mehr war. Beim Nachhauseweg bin ich singend durch die Straßen getanzt und gehüpft; die Leichtigkeit des Seins erfahren und Wellen der Zufriedenheit friedlich über den Rand schwappen spühren.

Hab einen ganzen Haufen schöne Musik für mich entdeckt.

1) Doto - vor längerem von freundlichen Gönnern über diverse Mittelsmänner zu mir gelangt, aber angehört hab ich mir die CDs erst am heutigen Abend. Die Frau ist sooo toll!!! Abgesehen von traurigen und nachdenlichen Liedern, gibt es da einiges an musikalischem Ausdruck diverser Einsamkeitsformen. Da kann man durch die leerwerdenden Straßen streifen und sich von ihr verstanden fühlen. Ein schönes Gefühl. Aber mein Favorit ist immernoch das Lied der Kaulquappe, die kein forsch werden will, weil sie das Wasser mag. Deshalb trifft sie den Entschluss: "Ich bleibe einfach im Wasser und werde ein Wal - schwerelos und trotzdem Säugetier!"

Auch schön ist die Aussage in einem anderen Lied: "Zivilisation ist die ständige Vermehrung unnötiger Notwendigkeiten."

2) Kimya Dawson - die zweite Frau, der ich wortwörtlich per Zufall über den Weg lief. Mit einem Latte Macchiato in der Hand unterwegs Richtung Kämmerchen und Studiumsmaterial hörte ich sie beim Clubhaus Gitarre spielen und singen. Manch einer möge ihre Musik als verspätetes Hippi-Geklimper mit 3 Akkorden bezeichnen, aber ich fand mich eine Stunde später hin und her gerissen zwischen Tränen und Lachen auf dem Boden sitzend und von ihrer Stimmer gebannt wieder.

Your voice has found a direct way to my heart.

Ihre Kinderlieder brachten mich zu dem oben erwähnten Verwirren der benachbarten Einwohner. Das war es wert.

Weitere Augenblicke später lag ich auf meinem dreckigen Boden, telefonierend, träumend und zur Decke blickend. Das roas Nilpferd hat mich angegrinst! Ich könnte dies schwören. Aber der blaue Elefant daneben schein immernoch seine grünen Ohren nicht überwunden zu haben. Aber wie soll ich ihm blos erklären, dass ich ihn gerade so wild gefärbt mag?

(um möglichen Fragen gleich vorzubeugen: nein, diese Tiere sind nicht das Produkt meiner kranken Phantasie, sondern das eines IKEA-Designers. Ich hab sie nur adoptiert und an meine Lampe geklemmt)


17.06.07
was ich von Metalern lernte.
- man kann auch mit einem Bierglas in der Hand Headbangen, man muss es dazu nur von oben wie einen Apfel packen und zwischen den Beinen baumeln lassen
- wenn man sich beschäftigen will, gibt es mehr Abwechslung, als Biertrinken, Rauchen und Kopfschütteln: man kann Papierschiffchen falten, Männchen auch Flyern rausreißen, sich mit Papierbollen bewerfen und versuchen, das Bierglas des jeweils anderen zu trefen, man kann fremden Männern an den Arsch grabbeln und glaubwürdig weiß machen, der Nebenmann wäre es gewesen. Nur das Reden ist etwas anstrengend.
- Tee ist kein angemessenes Getränk für eine Metalkneipe, auch wenn er auf der Karte steht
- festes Schuhwerk ist ein multifunktionales Werkzeug
- Man kann Menschen verklickern, man bräuchte keine Menschen, wenn man ein Papiermännchen zum Freund hat.
- Menschen sind keine Freunde - "Ich rede von Männern!"
- sollte es sich irgendwann als Überlebensvorteil herausstellen, klein, rosa, flauschig, Elefant und geflügelt zu sein, dann hat die Evolution nichts daran auszusetzen
- man kann Worte wie - Achtung: Schweinekram! - Penis, Muschi, (letzte) Bahnhofshure,Ausdünstungen, ... in jeden beliebigen Satz einbauen, aber auch aus jeder unscheinbaren Aussage heraushören
- Polizisten tragen seltsame grüne Hüte
- Strumpfhosen, Strümpfe und deren Anzahl kann man auch als Schwanzvergleich ansehen
und jetzt eine gewagte These: mit dem Maß der sozialen Aus- und Abgrenzung sinkt auch die gegenseitige Homophobie in einer Gruppe.

Dienstag, Juni 12, 2007

und dann war da noch das Schneckchen

Das ist mir vor dem letzten Wochenende irgendwann ins Bild gelau... gekrochen. Ganz heimlich schlich es sich da rein!
Wenn man genau hinschaut, kann man sehen, dass es lächelt...


Mischmaschgedanken vom Laptop

Das ist zwar nicht Word und auch nichts sonstiges besseres, aber ich kann damit im Zug tippen und schlafe nicht wieder ein.

der Schlaf im Zug ist seltsam. Man schläft nicht, wobei man keineswegs wach ist. Die Augen sind geschlossen, die Gedanken fliegen wie verwirrte Vögel um einen herum. Aber diese Vögel sind nicht frei! Sie können keine Grenzen überwinden und prallen immer wieder gegen die schlecht geputzte Scheibe. Die stickige Luft verwirrt ihren Orientierungssinn, bis sie auf einander losstürmen, eifersüchtig, ein anderer Artgenosse, könnte es nach draußen schaffen und sich mit den Wolken am Himmel paaren. Aber sobald sich zwei nahe genug kommen, und man denkt, es fehle nur ein Gong, der den Kampf endgültig einläutet, werden auch sie schläfrig und breiten sich um einen auf den Sitzen, Taschen und dem Boden aus.
Ich bin nun den ganzen Tag unterwegs und würde man alle Gedanken zusammennehmen, die sich während der heutigen Fahrzeit um mich angesammelt haben, dann könnte man entweder Kopfkissen für eine Kleinkinderschar mit den imaginären Federn ausstopfen oder einen Roman schreiben.
vor etwa 12 Stunden habe ich mich ins Auto gesetzt, um zum Siegener Bahnhof zu fahren und nun dauert es noch etwa zwei weiter, bis ich mich endlich in mein Bett legen kann. Dabei will ich nicht hier sein!
Ehrlich!
Vielleicht ist es vermessen, der Stadt die Schuld an meinem Unwohlsein zu geben. Vor allem da es auch noch so eine kleine Stadt ist. Vielleicht ist es auch Einbildung und ich habe mich mal wieder viel zu sehr von Douglas Adams leiten lassen, bzw. von demjenigen, dessen Name mir grade entfallen ist, der aber den "Sinn des Labez" ins Deutsche übertragen hat. Denn in diesem Wörterbuch steht Tübingen für das rausquetschen der letzten Zahnpastareste aus einer Tube durch penibles Zusammenrollen. Vielleicht, vielleicht, vielleicht....
Ich kann mich jedenfalls ziemlich gut in die Lage einer getübingten Tube hineinversetzen.
Will ich das eigentlich alles in meinen Blog posten? oder schreibe ich, weil ich mich irgendwie geschmackvoll den ganz hartnäckigen, stahlschnäbligen schwarzen Gedankengeiern entziehen will, die mein Kopf ausgebrütet hat?
Ich werde es mir überlegen. Falls du das hier umringt von orangefarbenen Tupfern lesen kannst, dann weißt du, wie meine Entscheidung ausgefallen ist.
An dieser Stelle eine kleine Hommage an Mascha: schuchuuuuuuhh.... (ich musste nur kurz an sie denken, dieses vollbusige, verquere, eloquente Biestchen)
Irgendwie ist die Vorstellung seltsam, dass ich noch vor 24h mit Männern bzw. werdenden Männern in dunklen. vernebelten Räumen rumgehüpft bin und mich von Männern mit Körbchengröße A über Brustwarzenpiercings aufklären ließ. Das Thema war von mir gewählt, aber die darauf folgenden Annährungsversuche durchaus unerwünscht.
Dazu ein Dialog mit Nico (dem, der eine Hose anhatte): Du hast vielleicht Brüste, aber ich habe Eier! - Meine Brüste haben mir heute bereits eine Cola eingebracht und was hast du von deinen Eiern?
Ach, wir hatten tolle Gesprächsthemen ("Oma, was hast du denn mit diesen Rollenspielern zu tun?")...
und am Abend davor saßen wir auf einem Schulhof in Eisern (ich glaube, dort gibt es nur einen) und haben das einzige getan, was man dort ohne Alkohol, ohne sonstige Drogen und ohne Aussichten auf eine Auto, das einen innerhalb der nächsten Stunden abholt, tun kann: wir haben gefroren. Anschießend saßen wir doch noch eine Stunde lang in einem (wohlgemerkt vollgepacktem, kleinen) Auto, aber es gehörte dem Freund einer beteiligten und bis dato auch schon gut durchgefrorenen Person, der Fahrer lag noch in seinem warmen Bett und die Schwiegereltern ahnten nichts von unserem Besuch in der Garage, auch dann nicht als das Auto (wie von selbst) hupte. Zu Dritt bekamen wir den Innenraum auch relativ gut aufgeheizt und der Temperaturunterschied zu der frischen Außenluft betrug gewiss 4°C. Ich hatte einpaar Sitzenden und eine Handbremse unter mir und meine Beine ruhten weitestgehend auf wohlgeformten Frauenbeinen. Achja... ich mag den Einfallsreichtum der Siegener Jugend, wenn es darum geht, sich die Zeit zu vertreiben.
Mein Knie tut nun weh, weil der Laptop so schief da rauf ruht und mehr Beinfreiheit bei der DB zumindest bei meinem Sitz nicht vorgesehen war. Daraus lerne man: zum Tippen setzt man sich an ein Tischchen. Sollte ich es vergessen und jemand ertappt mich dabei, wie ich meinen Nicht-Amiga gerade auspacken will, dann möge man mich an dieses Vorhaben und das schmerzende Knie erinnern.
In 10min sollte ich da sein. zumindest am Bahnhof. Dann geht die Pilgerwanderung gen Bett erst richtig los. Ich weiß sogar schon welche Fragen mir dabei durch den Kopf schwirren werden: Wieso habe ich keine dickere Jacke an? Wieso bin ich erst so spät gefahren? Wieso sind meine Batterien im MP3-Player leer und wieso habe ich keinen Ersatz dabei? Woher kommen all diese Klamotten in meiner Tasche her? Seit wann habe ich so viel Krempel? Wieso kenne ich niemanden, der mir das meinerstatt rauf in mein Dachkämerchen schleppt?
Achja, Wieso ist da niemand - weder Mann, noch Hund, noch rosa Elefant mit Flügeln- der da auf mich wartet und mit mir kuscheln will?


11.06.07
Ich will mir ja nicht anmaßen, mich selbst als Männertraum zu bezeichnen. Das bin ich weiß Gott/Göttin/Elefant bei weitem nicht. Ich halte nie die (nicht bloß dümmlich kichernde) Klappe, kann nicht kochen, überrage de 1m-Latte und mein Kopf ist nicht zum Bierabstellen geeignet. Aber so wie ich da im Sommerröckchen vom heißen Wetter verschwitzt auf dem Bett sitze, mit dem Laptop zwischen meinen Beinen und über Vista fluchend, könnte ich doch zumindest einige Informatikerherzen höher schlagen lassen. ;)

Aber das nur am Rande.

Eigentlich wollte ich übers Wetter reden. Es ist druckend schwül, die Luft scheint sich verdichtet zu haben und man könnte meinen, man könnte sie fassen, oder vielleicht bin ich auch die einzige, die von derartigen Gedanken überrannt wird, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Luft nur noch ein wenig dichter werden müsste, damit man mit etwas Selbstvertrauen auf ihr laufen könnte. Sollte dies jemandem gelingen, dann bitte ich um Erfahrungsberichte und in jedem Fall sollte man nicht zu weit nach oben laufen - Luft ist eine flüchtige Angelegenheit. Sie lässt sich zu gern vom wind forttragen.
Es hat vorhin auch noch geregnet. Die Tropfen begünstigten das Dichteempfinden. Der Himmel klar und die Wölkchen so flauschig, als ob sie eben von einem romantischen Maler portraitiert würden, und sich daher zu ihrer vollen Pracht aufspielten. Doch der Regenbogen wollte sich nicht erblicken lassen, geschweige denn von mir fotografiert werden. Deswegen hier ein Stückchen meiner regenbogenlosen Himmelsansicht.

Dienstag, Juni 05, 2007

Gebrachsanweisung für eine Frau

Ein schon längst überfälliges Werk von Bernd, dem gemeinschaftlichen Ich von Mascha und mir. Zuletzt für einen lieben Kommilitonen

Gebrauchsanweisung für eine Frau

- how to use a woman -

Vor der Anschaffung einer Frau:

Bevor Sie sich dazu entschließen, den Rest Ihres Lebens, oder auch nur einen Teil davon mit einem weiblichen Wesen Ihrer Spezies zu verbringen, sollten Sie sich genau überlegen, ob eine Pflanze, ein Hund, eine Katze, ein Wiederkäuer, ein Nagetier, ein Kühlschrank, ein Mann, oder auch eine Kombination daraus nicht angebrachter wäre. Dabei sollten Sie beachten, dass sich die unterschiedlichen Modelle zwar äußerlich stark unterscheiden können, sich jedoch im Gebrauch ähneln, sodass Sie, zur Vermeidung späterer Reklamationen, eine Ihrem Geschmack entsprechende Ausführung wählen sollten.

Kein Umtausch bei Beschädigung oder Ausfall möglich!

Erhältlich in:

- öffentliche Einrichtungen (Schulen, Universitäten (z.B. Eberhard Karls Universität Tübingen, Psychologisches Institut), Clubhaus, etc.)

- private Einrichtungen ( Freunde, Verwandte, Kommilitonen, etc.)

- öffentliche Veranstaltungen ( Festivals, Konzerte, Kundgebungen, Vorlesungen, etc.)

- private Veranstaltungen ( Parties, Beerdigungen, Orgien, etc.)

- illegale Beschaffung ( Dealer, Frauenmarkt, Eltern etc.)

à nicht empfehlenswert; schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis

Verwendungsbereich:

- Gedächtnisstütze

- Arbeitskraft ( gut und billig)

- „Zensur“

- Mutterersatz

- Buchführung

- Arterhaltung ( Legebatterie)

Nur zur äußeren Anwendung!

Nicht schlucken oder inhalieren!

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Psychiater!

Erste Instandnahme:

Was immer Sie tun, lassen Sie sich nicht Ihre wahren Absichten ( siehe Verwendungsbereich) anmerken.

Sprechen Sie wenig und hören Sie genauestens zu; so gewinnen Sie Vertrauen und werden schneller als Besitzer akzeptiert.

Instandhaltung:

Zur Vermeidung von Konfliktsituationen und bleibenden Schäden am Objekt „Frau“ sollten jegliche Restaurations- oder Aufbesserungsarbeiten nur von hochqualifiziertem Fachpersonal durchgeführt werden.

Das Objekt sollte sich nicht über längere Zeiträume an Orten aufhalten, an denen ausreichende Luftzufuhr nicht gegeben ist, z.B. in einem engen Regalfach oder im Einbauschrank. Außerdem sollten Lüftungslöcher und Wahrnehmungssensoren freigehalten und nicht durch Zeitungen, Handtücher, Tischdecken, Vorhänge, Teppiche, Möbel oder Abflussrohre verdeckt werden.

Zu einer besseren Funktionsfähigkeit sollten Sie darauf achten, dass Ihre „Frau“ stets ausreichend mit Nahrung, H20 und 02 – Mischungen versorgt wird.

Durch eine regelmäßige Zufuhr von zwar auf den ersten Blick vielleicht sinnlos scheinenden, jedoch stark kostspieligen Gegenständen ( Kleidung, Schmuck, Autos etc.) behalten Sie Ihr Weibchen bei guter Laune.

Zeigen Sie von Zeit zu Zeit, dass Sie ihre Mühen (im Haushalt etc.) stark schätzen, jedoch sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Vormachtsstellung nicht verlieren. Diese wiederzuerringen ließe sich mathematisch durch lim xà∞ = 0 ausdrücken, und ein Wechsel zu einem Alternativmodell wäre ratenswert.

Wichtig: Geben Sie nie eine Antwort auf provokative Fragen ( z.B. „Bin ich fett/hässlich/dumm/Brot?“), denn alles was Sie sagen würden, wäre falsch.

Falls Sie vor haben, der alleinige Benutzer zu bleiben, so können wir Ihnen auf Anfrage gerne mit nützlichen Tipps und Anregungen weiterhelfen ( Buchtipp: „Keuschheitsgürtel- selbstgemacht“).

Tipps zur schnellen und effektiven Entsorgung:

- seien Sie ehrlich ( direkt und unverbindlich)

- ignorieren Sie durchgehend alle wichtigen Daten, bis auf Sportereignisse, Ihren eigenen Geburtstag, Lanparties und Sauforgien in Ihrer Stammkneipe

- rasieren Sie Ihren Hund

- seien Sie kreativ: erstellen Sie ein modernes Meisterwerk bestehend aus Schuhen und Handtaschen

- sagen Sie im Voraus, dass die Titanic sinken wird

- verteilen Sie (rein zufällig) Informationen und Prospekte von Schönheitschirurgen in Ihrer Wohnung

- sprechen Sie frei und unverblümt über sämtliche Emotionen und Gefühlsregungen Ihre Ex-Freundinnen/ Ex-Frauen betreffend

- wiederholen Sie mehrmals täglich, dass sie für ihr Alter noch sehr gut erhalten ist

Sicherheitshinweise:

Nicht lebendig aus Flugzeugen über Alaska abwerfen (gilt auch für Elche)!

Vor Gebrauch nicht schütteln!

Nach Gebrauch vorschriftsmäßig entsorgen!

Have fun washing!

Montag, Mai 28, 2007

ein Gegengewicht

Ich finde, dass meine Blog-Einträge meistens zu lang sind.

Sonntag, Mai 27, 2007

ich mag wlan!!!

Es ist kurz nach 3. Ich muß morgen vergleichsweise früh aufstehen, besonders wenn man bedenkt, dass ich morgen um ca.11 mit meiner Familie und Gästen zu einer Aussteööung in Baden-Baden losfahren muss. Die Ausstellung klingt durchaus interessant, deshalb wäre ich auch gerne wach genug, sie genießen zu können. Aber was ist das gesamte Wunschdenken und berechtigte Müdigkeit, gegen die Option im Bett liegend bloggen zu können?
Jetzt kann ich mich an meinem liebsten Ort mit noch mehr sinnlosen Sachen beschäftigen! Ich kann endlich die nacht durch das Netzt durchstöbern, ohne Gefahr zu laufen, im Wohnzimmer vor dem Hauptrechner dieses haushalts einzuschlafem! Alles dank wlan!
Und alles nur solange ich in Karlsruhe bin... (wie ungerecht)

Außerdem habe ich vorhin auf einer Kachel bei uns auf der Toillette einen Fleck entdeckt, der aussieht, wie ein ausgestanzter Schmetterling.

Dienstag, Mai 22, 2007

eine freudige Überraschung

Das Leben ist wie eine Seifenoper: man muss sich nur darauf vestehen, ab und zu einen Schritt seitwärts vom Geschehen weg zu tun.

So schafft es mein Umfeld doch immer wieder, Altes, fast Verlorengeglaubtes, wieder aus seiner versteckten Manteltasche hervorzuholen und "trarra! hier hab ich noch was!" zu schreien, ohne die Knitterfalten vorher glatt gestrichen zu haben. Revivals kommen wohl nie aus der Mode.
So geschieht es, dass sich manch einer auf meinen Blog verirrt, und sich anscheindend beim Lesen nciht mehr einbekommt. Aber wieso muss das so heimlich geschehen? Hier rumschleichen und womöglich meine sowieso schon viel zu scheue Leserschaft erschrecken? So geht das nicht! Nenene! Pfui! und das alles von einem erhobenen Zeigefinger begleitet!

Daher hier eine kleine persönliche Widmung (nur für alle Fälle, verstht sich):

Hallo Herr Tomatensalat und Frau Heimchenflügel! Sie hätte ich auf dieser Seite aber nicht erwartet? Nur herrein! Ein Blog kann nicht beißen, und wenn sie meinen, seine Inhalte täten dies, dann irren sie sich. Es ist Ihr Gewissen, das noch winselt, obwohl es doch schon vor langer Zeit zertrampelt wurde. Das arme Ding. Aber nicht alle Nutztiere haben das Glück, auch von ihren Herrchen gehegt und gepflegt zu werden. So ist das Leben.
Ihre Reklamationen über das Objekt "kühlschrank" sind leider nutzlos. Sie können mekern, aber die Garantie ist schon lange abgelaufen! Sie hätten sich vor der Anschaffung besser informieren sollen. Die Gesellschaft weist jegliche Schuld von sich.
Nunja, aber was schreibe ich da? Ich wollte Sie mit meinen Vorreden nicht langweilen! Auch für Sie gilt: Über einen Kommentar würde ich mich außerordentlich freuen!


Und was ist mit allen anderen? - erschreckt nicht vor Herrn Tomatensalat und Frau Heimchenflügel! Sie haben mehr Angst vor euch, als ihr vor ihnen. Stubenrein sind sie alle Mal und sie kacken auch nicht in den Motadella. Füttern sollte man sie trotzdem nicht. Wer weiß, ob sie Giftzähne haben, die sie ausfahren können?
Ab und zu lassen sie sich streicheln und kraueln. Es wurde sogar berichtet, dass sie dabei anfangen können zu schnurren! Aber seit neuestem haben sie sich für autonom erklärt, daher kann es sein, dass meine Informationen veraltet sind.
Eine Freude für Biologen und Tierfreunde, diese Tierchen zu beobachten, bei Ihrer Balz zu beobachten. Bloß nciht aufschrecken!

Samstag, Mai 19, 2007

test test test und meine Wand

Installation completed. Ваша стена загружена.
Вы не боитесь вспоминать о детстве, и, возможно, до сих пор остаётесь ребёнком в глубине души. Вы открыты для ярких впечатлений, для познания мира. Вас не отягощают стереотипы и предубеждения. Вы никогда не станете одним из толпы.image
Пройти тест


Für alle, die kein Russisch können: dies ist die Wand, an der ich mir, bei Verlangen den Kopf einrennen könnte, weil sie zu mir besonders passt. Man will sich den Kopf doch nciht an irgendeiner Wand einhauen.
Außerdem ist ein Psychotest damit verbunden, demnach ich keine Angst davor habe, mich an meine Kindheit zu erinnern, und, womöglich, noch tief in meiner Seele ein Kind bin. Ich bin offen für fabrenfrohe Eindrücke (LDS? Wollen sie, dass ich mehr Drogen nehme? noch mehr?!?), fürs Lernen über die Welt um mich herum. Ich mache mir keine Gedanken über Stereotype und Vorurteile (doch, mach ich, weil ich die Deffinitionen davon lernen muss). Ich werde nie bloß ein Teil der Masse werden (dabei wollte ich doch so gerne an einer überdeminsionalen Orgie teilnehmen und mit allen und allem um mich herum verschmelzen... mensch, mensch, mensch...)

Und, passts?

Dienstag, Mai 15, 2007

nur mal so

Eigentlich weiß ich nicht so recht, was ich schreiben soll, nur dass ich schreiben will und mal wieder etwas schreiben sollte, um die sowieso spährliche (schreibt man das so?) Leserschaft bei Laune zu halten.

Ich habe mich vorhin mit dem Schließfach Nummer 43 begnügen müssen, weil bei der Nummer 42 die Tür fehlte. Sowas finde ich ärgerlich. Aber vielleicht war dahinter auch der Zugang zu ungeahnten Geheimnissen und derart erleuchtenden Informationen, dass die Bibliotheksleitung gar nicht anders konnte, als sich des Schließfachs Nummer 42 zu entledigen. Denn wer braucht schon das gesammelte Bibliothekswissen, wenn es ein Türchen gibt, auf dem "42" steht?
Alles bloser Neid, wie man sieht....

Mittwoch, Mai 09, 2007

so nachts

als ich letztens lange Zeit nicht einschlafen konnte und mich in meinem Bettchen, trotz Enrico, so alleine fühlte, wurde mir bewusst, welche Marktlücke es auf dem Literaturmarkt noch gibt: beruhigende, spannungslose, romantische, nicht kitschige Liebesreomane, oder auch nur Auszüge aus größeren Werken. Vor dem Einschlafen will ich nicht daran erinnert werden, wie tief menschliche Abgründe sind. Ich will an das Gegenteil dieser unmoralischen Sündenschluchten glauben dürfen und in liebliche Illusionen gehüllt wegdämmern.

Mittwoch, Mai 02, 2007

interpretationskunst

Ausnahmsweise mal etwas nicht direkt von mir, sondern eine Interpretation eines Fotos, das am Wochenende zum 1.Mai entstanden ist. Man kann eben in allem Zeichen und Symbole erkennen (wertfreie Aussage!!!).
anselm [21:26]: ich muss nochmal drauf hinweisen wie toll ich das foto mit den füßen finde
anselm [21:26]: ich bin davon fasziniert
kühlschränkchen [21:26]: was fasziniert dich denn daran? interpretier mal
anselm [21:26]: okay.
anselm [21:27]: interpretation
kühlschränkchen [21:27]: ja
anselm [21:28]: Also. Unsere Hosen ähneln sich. Beide blaue Jeans, beide Schlag, beide unten umgeschlagen.
anselm [21:28]: Deine Füße sind ein wenig zurückgezogener. Sie verlassen die Deckung der Hose nicht so sehr wie meine.
anselm [21:29]: Meine sind da offensiver. Sie stürzen sich richtig raus, ohne auf Deckung zu achten.
anselm [21:29]: Obwohl die Perspektive sogar noch zugunsten des Mehrsehens deiner Füße ist
anselm [21:30]: Mein großer Zeh legt sich schützend um die zerbrechlicheren kleinen Zehen deines Fußes, erreicht sie aber nicht alle. Dein großer Zeh schmiegt sich an meinen.
kühlschränkchen [21:30]: und weiter?
anselm [21:31]: Dein kleiner Zeh ist ungeschützt.
anselm [21:31]: Er ist deine verwundbare Stelle.
kühlschränkchen [21:31]: und was sagt uns das?
anselm [21:31]: soll ich es etwa auch deuten?
anselm [21:31]: ich denke, das ist dein part
kühlschränkchen [21:31]: ja bitte
anselm [21:32]: willst du?
kühlschränkchen [21:32]: ich will es nur abdrucken
anselm [21:32]: okay
anselm [21:35]: es dauert noch etwas
kühlschränkchen [21:35]: ich bin gespannt
anselm [21:35]: Die Zurückgezogenheit deiner Zehen bist du. Dein Vertrauen in dich selbst ist nicht mehr gefestigt. Du schützt dich mit einer Schutzschicht aus blauem Eis. Gleichzeitig bist du nicht verloren. Du bist bereit das anzunehmen, was von außen kommt. Du bist nicht vollkommen verloren und eingemauert.
anselm [21:35]: (erster teil bisher)
kühlschränkchen [21:36]: socken!!!! socken in sandalen -träger sind kontaktscheu und flipflops senden signale der paarungsbereitschaft
anselm [21:37]: ^^
anselm [21:38]: Meine Füße sind mutiger, vertrauen sich selbst mehr. Das Blattwerk unter deinen Füßen und der scheinbar in den Boden rieselnde Sand deutet darauf hin, was dir fehlt. Zeit (Sanduhr), um "Gras über die Sache wachsen" zu lassen. (Unkraut)
anselm [21:38]: Die Linie, die durch Blattwerk und Sand führt, liegt neben deinen Füßen, wird aber durch meine unterbrochen.
anselm [21:39]: genauer gesagt endet diese Linie genau zwischen meinem Fuß und meiner Hose. Das bedeutet, dass du durch meine Füße (durch mich) meinen Schutz erfährst.
anselm [21:40]: Das Vertrauen schützt uns dann beide.
anselm [21:40]: Falls ich noch was vergessen hab oder mir was einfällt, sag ich bescheid
anselm [21:41]: Ich müsste das am Stück lesen, es verbessern
kühlschränkchen [21:41]: das ist einfach rührend und süss
anselm [21:41]: deswegen ist das ein tolles bild

Donnerstag, April 26, 2007

mich verstehen

Obwohl ich doch eigentlich ein recht firedliebender Mensch bin und obwohl ich im Moment auch keine Zeit dafür habe, möchte ich doch anhand eines simplen Beispiels erklären, was ich so denke, wenn ich etwas zu freundliche Nachrichten verschicke.

Zu der Vorgeschichte lese man dieses hier.

Kurze Anmerkung zum Empfänger: Neue (anscheinend) Freundin von einem netten jungen Mann, der sich als doch nicht so nett herausstellte, wie ich es dachte, und die während unseres "Beisamenseins" (Beziehung kann man das eigentlich nciht nennen) noch unter der Bezeichnung Affäre lief. Sie hatte mir auf meine Anfrage, ob sie denn mal über die besagte männliche Person mal reden wolle, und ja, ich gebe es zu, diese Anfrage war bei näherer Betrachtung doch nicht so neutral formuliert, wie ich es wohl hätte formulieren sollen, mir eine ebenfalls nicht allzu freundlich zurückgeschrieben. Er hätte ihr alles erzählt, ich hätte den Kürzeren gezogen, es täte ihr leid und sie sei mit seiner Triebhaftigkeit zufrieden.

Hier meine Antwort darauf und in blau das, was ich beim schreiben gedacht habe.


Dass du so drüber stehst und du ihn so annimmst, wie er ist, also als ein ziehmlich launisches Arschloch, das nicht weiß, was es gerade will, freut mich für ihn (hoffentlich hast du eine schmerzhafte Geschlechtskrankheit) und wenn du mit ihm und der Geschlechtskrankheit glücklich wirst (zwar unbekannter Weise (was auch ruhig so bleiben darf)) auch für dich (mach doch was du willst, und möge er dir einen bösartigen Genitalpilz schenken) bzw. für euch beide (möget ihr euer gemeinsame Beziehung so führen, wie ihr euere bisherigen geführt habt! mit mindestens derselben Ehrlichkeit! Mögen bissige Tollwut-Ameisen in euren Betten siedeln!), weil ihr euch gefunden habt (ihr beiden haltet euch gegenseitig vom Rest der Menschheit fern - das kann ruhig so bleiben! Wie wärs mit gemeinsamem Auswandern? Eine Wüste besiedeln, oder so etwas? Oder Raubtierflüstern? Straußeneier klauen? Wollt ihr nicht mal gemeinnütziges Haifischzähneputzen machen? Die Tierchen würden sich über euren Besuch sicher freuen... ).

Das er selbst nicht wusste, was er denn nun genau vor hatte, ist mit mir auch klar. (Naja, ganz so ist es nicht: er wusste, dass er seinen Spaß hatte und dich, liebe Nachfolgerin, anschließend zurückhaben könnte.) Ist nun letztendlich auch egal (das ist es mir nun wirklich), genau wie dein recht höffliches Mitleid. (Schieb dir diese Mitleid bitte wie einen Regenschirm in den Allerwertesten, oder schiebt euch gegenseitig Regenschirme! Hauptsache, ihr vergesst das Aufspannen nicht!)

Villeicht habe ich mich auch in der ersten Nachricht etwas ungeschickt oder unangemessen ausgedrückt (im Endeffekt wohl doch zu höfflich und zu schwammig. Ich hätte auch gleich fragen sollen: macht es dir ncihts aus, dass dein Liebster dich für eine andere abserviert und zurückholt, sobald sie nicht mehr in unmittelbarer Nähe ist? und hattest du nicht selbst vor, mal mit deinem Freund Schluss zu machen? Ach, sorry, du traust dich ja nicht...). Auch das ist nun egal. (die Haifische wären wirklich glücklich... oder wie wäre es mit Versuchspersonenstunden bei einem Parasitensammler?)
Ich hoffe für dich, dass er dir auch von dem Mädchen erzählt hat, mit dem er betrunken seinen One-Night-Stand hatte (hoffentlich hat er es nicht, ich erzähl dir was neues und sie kommt irgendwann auch noch mit ins Spiel). Allein das war es, was ich mit seiner Triebhaftigkeit meinte. (naja, eigentlich nicht, aber das klingt so schön edel und pathetisch)

Der Geschichte mit Tobi habe ich einige wertvolle Erfahrungen (Männer sind doch Schweine, Frauen hinterhältige Biester und damit sollte ich zum Menschenfeind werden) und neue, interessante und liebenswerte Bekanntschaften (das war aber zur Abwechslung ehrlich, denn seine Freunde stehen mir bei und ) zu verdanken. Aber auch das kann dir wohl vollkommen egal sein. (Hoffentlich lernst du sie nie wirklich kennen und wenn ja, mögest du ihnen unsympathisch erscheinen und sie dich und ihn mit Verachtung strafen)

Daher verbleibe ich mit einem freundlichen Gruß (der ist total freundlich! erzähl ihm bitte, dass ich dir geschrieben habe und nett war und wie aufgesetzt du es findest! Hasse mich meinetwegen! Du bist von nun an auch eins meiner favorisierten Feindbilder) und den besten Wünschen für euch beide (möget ihr euch zu den besagten Versuchspersonenstunden und wohltätigen Arbeiten anmelden)!

Ira


Lieber Leser, denkst du jetzt, dass ich böse bin?
Nein, ich bin nur letzlich doch weiblich und damit genauso ein hinterhältiges Biest. So kommt die Wahrheit wohl doch ans Licht. Fast schon schade....

P.S.: Beim erneuten Lesen fälklt mir auf, dass dieser Post etwas bösartiger geraten ist, als ich es vor hatte und das meine Ausdrucksweise nicht die nötige Verachtung rüberbringt. In Zukunft werde ich wieder lieb... vielleicht...

Mittwoch, April 25, 2007

nach längerer Pause

das schlimme am Liebeskummer: ich kann das schöne Wetter nciht in vollen Zügen genießen, wenn ich durch die Altstadt schleiche!

Die Erklärung, wem ich diese Situation zu verdanken habe und wie es dazu gekommen ist und wieso ich theoretisch zu einem Menschenverachter werden sollte kommt in wenigen Tagen!

Das hier ist nur ein kurzes Lebenszeichen!

Bitte, genießt ihr, meine wenigen, aber dafür allesamt geliebten Leser, den Sonnenschein für mich mit!

Mittwoch, März 28, 2007

ich habs doch versprochen....

Wenn ich meinen Lesern verspreche, von etwas anderem als ständigem Herzschmerz und Sehnsüchten zu schreiben, dann mache ich das, obwohl ich beimThema der großen Gefühle bleiben möchte.
Wenn es mir möglich wäre, hier eine Abstimmung zu starten, würde ich das gerne tun, aber da ich nicht über derartige, hochmoderne Mittel verfüge, beschränke ich mich auf die zuverlässtige Technik der überraschenden Offenbarung: ich sitze grad verheult und immernoch schluchzend vor dem PC - einsam und doch irgendwie glücklich.
Und wieder ist ein Mann daran schuld. Aber diesmal einer, bei dem mir schon vorher klar war, dass ich für ihn schwärme. Ich war in ihn verliebt, als ich die ersten Zeilen von "Alles ist erleuchtet" las. Jonathan Safran Foer. Bücher sind oftmals bessere Freunde - sie sind ehrlich, genau dann da, wenn man sie braucht und wenn sie lästig werden, kann man sie ohne große Erklärungen zur Seite legen.
Ich möchte damit niemanden persönlich angreifen! Wirklich niemanden! Aber mein Herz gehört nunmal den Wörtern und Schriftsteller finde ich sogar noch faszinierender als Informatiker.
Aber ich schweife ab. Eigentlich wollte ich den Grund für meine Krokodilstränen preisgeben: ich habe eben die Verfilmung zu diesem wunderschönen Buch gesehen. Kein Buch ist meiner Meinung nach je besser und passender verfilmt worden. Ein Film kann keine unterschiedlichen Schreibstile vermitteln, oder die Bilder ersetzen, die beim lesen vor das innere Auge treten. Aber es kann versuchen, das selbe Gefühl zu vermitteln. Das ist hier auf jeden Fall gelungen.
Nun sitz ich da: strahle wie ein frischgebackenes Lebkuchenmännchen und stopfe die riesige Schale einer Pamello mit vollgeschneuzten Küchentüchern aus.
Der Leser sollte sich glücklich schätzen, mich nciht in diesem gefühlsdusseligen Zustand live erleben zu müssen. Das mühsam zusammengeschusterte selbstbewusste Bild von mir wäre damit unwiederruflich zerstörrt.

Deshalb Schluss mit dem Gesülze! Eure Herrin ist wieder da! Knieet nieder und rechtet mir ein vernünftiges Taschentuch! Sofort!

Samstag, März 24, 2007

Mir dir....

... würde ich mich gerne unter einen Baum an einem warmen Sommertag setzen. Dulägest deinen Kopf auf meine Schulter und ich würde dir eben jenen kraueln und dich mit saftigen Erdbeeren füttern. Das Gras würde um uns herum wie ein Urwald rauschen und Zeit verflöge so unmerklich, wie Wolken am Himmel ziehen.
Irgendwann würde ich mich zu dir drehen und meine Lippen sanft auf die deinen drücken. Wir schlößen die Augen und Engelschöre expandierten um uns herum.
Eine Frage beibt aber auch in rosarot unbeantwortet: Wer bist du?

Donnerstag, März 22, 2007

das ewige Suchen

Immer wieder ertappe ich mich bei der Suche. Dise hat immer unterschiedliche Ziele, Werkzeuge und Hintergedanken.
Man kann mithilfe der eigenen 5 Sinne, der Sinne anderer, mit einer Wünschelrute, der Intuition folgend, mit google.de oder in einem üppig gepolsterten Nachschlagewerk suchen. Es gibt Register, Berater, Listen und sonst alle möglichen scouts, die die Zeit zwischen Suchanfang und den "heurika"-Rufen verkürzen sollen. Man kann für sich, für andere, oder etwas gegen die besagten anderen suchen. Aber das interessante ist und bleibt der Grund, weshalb man den Brockhaus aufschlägt oder sich duch Tausende von Links klickt.
Man kann nach neuen Rezepten für lecker Kartoffelpuffer, Muffins oder auch nach Kartoffelpuffermuffins suchen.
Man kann den Weg irgenwo hin oder von irgendwo weg suchen, ein Buch in einer Bibliothek, eine DVD in einer Videothek, das leckerste Brötchen beim Bäcker, den besten Kaffee der Stadt, die letzte Tafel Schokolade im Haus oder das entlaufene Haustier unterm Sofa.
Nach all dem habe ich schon mal gesucht (bis auf die Kartoffelpuffer, und die Kartofffelpuffermuffins, aber ich mag das Wort Kartoffelpuffer so gern. Der Leser darf sich dazu aufgefordert fühlen, dieses Wort jetzt mehrmals laut vor sich hin zu sagen und dabei jegliche Veränderung seines Stimmungsbaromethers als Kommentar zu diesem literarischen Beitrag meinerseits zu hinterlassen.).
Aber momentan bin ich viel mehr mit einer anderen Suche beschäftigt:
Sie beherrscht 99% aller amerikanischen Kitschfilme und Serien, ist in einem etwas geringeren Maße in der Musik vertreten und führt allzuoft nicht zum anfänglich angestrebten Ziel.
Ich präsentiere (melancholisch und dem Erbrechen zeitweise nahe): meine Gedanken über die Suche nach dem passenden Gegenstück des anderen Geschlechts!

Wieso scheint es, niergends einen männlichen homo sapiens sapiens zu geben, der meinen Ansprüchen daran auch nur geringfügig entspreche? (man stelle sich mich jetzt auf Knien mit empor gestreckten Armen schreiend vor): WIESO???
Warum stimmt entweder der Charakter, oder das Äußere, aber nie beides gleichzeitig? Oder sollten dann doch beide Variablen einen akzeptablen Wert annehmen, wieso Tritt dann hämisch grinsend die Variable "Zeitpunkt" auf die Bühne und streckt mir genüßlich die Zunge entgegen?
Versuche ich dann, jemandem mein Leid zu klagen, wird mir vorgehalten, es gäbe soooo viele "Männer", die sich (sinngemäß) mit dem nackten Arsch auf einen Kaktus für mich setzten fürden. Wenn das so wäre, woher können dann die besagten Wesen, ihr Interesse so gut verbergen und wo kann man diese theatralischen Künste lernen? Gibt es da Workshops an der Volkhochschule: "Selbstbeherrschungstraining: Verehrung als Desinteresse"?
Da ich die Existenz derartiger Volkhochschulkurse für unwahrscheinlich halte, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass das besagte Interesse an meiner Person sich in knappabgesteckten Grenzen halten muss.
Also suche ich weiter, und weiter und immer weiter... grase wie ein Schaf die Städte ab, doch mit jeder Weide (um im Bild zu bleiben) scheinen meine Aussichten auf Erfolg trister zu werden. Eine Wiese habe ich jedoch ncoh cniht so direkt für diese Zwecke missbraucht. Meine Spielwiese - meinen schönen Blog!

Dies ist ein Aufruf an alle, wirklich alle, Leser, auch diejenigen, deren Augen rein zufällig über diese Zeile huschen: Meldet euch und lasst euch von mir knuddeln!!!

Als Beweis für meine oben angepriesenen Suchaktionen hier einige Ergebnisse aus wikipedia:
rosa Elefanten
russische Schimpfwörter (äußerst amüsant)
die Friedliche

P.S.: Es ist irgendwie amüsant zu sehen, wieviele junge Männer sich nach diesem Beitrag bei mir gemeldet haben. Aber Jungs, mal ganz unter uns: ich werde euch bestimmt nicht verraten, ob es bei euch die äußere oder innere Komponente ist, die mir nicht passt und ich bin auch nciht depressiv oder außerodentlich frustriert.
Danke für eure Hilfe; ich weiß eure Anteilnahme zu schätzen! Aber die Handynummer eines gutaussehenden, klugen, witzigen und alleinstehenden Freundes wäre in diesem speziellen Falle die beste Hilfe....

Montag, März 19, 2007

immer wieder 42

Heute Abend bekam ich eine SMS, was an sich nichts so Außergewöhnliches ist. Aber darin stand eine Aufforderung: Ich brauche eine Antwort!
Nun, ich wußte einige Antworten, selbst auf Fragen, die er versäumt hatte mir zu stellen. Eine Antwort durfte dabei keinesfalls fehlen: 42!
In der Antwort stand dann: wieso 42? Mir fehlt die Frage dazu!
Wenn der Ahnungslose doch nur geahnt hätte, wie glücklich er mich mit seiner Unwissenheit in diesem Moment gemacht hat...

P.S.: Mancheiner dürfte hier interessante Fotos antreffen.

Samstag, März 03, 2007

was Regen und Bier so an Gedanken anspülen

Als ich vor etwa einer halben Stunde nach Hause kam, hab ich in den Spiegel gesehen. Auf meinen Haaren hatten sich Regentropfen gesammelt. Man könnte sagen, es seien Tröpfchen gewesen, aber ein Tropfen ist an sich schon so wenig, dass sich eine weitere Verkleinerung erübrigt.
Die Regentropfen lagen wie Tau auf meiner krausen Mähne und erinnerte an Tau, der in frühen Morgenstunden auf Grashalmen glänzt. Dieser Anblick, war ein schöner Abschluss für die heutige Nacht, denn ich musste davon lächeln; still und nur für mich allein.
Leonid liegt gerade vor mir und wenn Kuscheltierhandpuppen böse gucken könnten, dann täte er das.
Er denkt: geh ins Bett und nimm mich mit! Ich habe schon vorhin geschlafen!
Außerdem denkt er: CD-Spindel sind unbequem.
Ich denke: Wäre ich nicht so ein schrecklich moralisch denkender Mensch, würde ich mir nicht soviele Gedanken über Kosequenzen für mich und auch für andere machen, hätte ich dann heute Abend anders gehandelt? Hätte ich doch den einen entscheidenden Kuss wagen sollen?
Aber denke ich das wirklich? - nein, das dachte ich, bevor ich die Tropfen gesehen habe.
Die Tropfen verrieten: Du hast einen Freund gefunden und eine solche Freunschaft ist mehr wert, als eine amüsante Nacht (unter Umständen alle Vieldeutigkeit dieses Wortes einbegriffen) und wochenlange Kopfschmerzen.
Ich denke: Das war ein schöner Abend.
Leonid sagt: Hör auf zu schreiben und geh ins Bett!
Ich sage: Ich rede nicht mit Kuscheltieren! Ich bin doch nicht bekloppt... (nicht so sehr)

Dienstag, Februar 27, 2007

von ganz vielen Elefanten

Vor einiger Zeit, ziehmlich genau während der Prüfungen, ist mir klar geworden, was meiner Vorstellung von reinem Glück entsprechen würde. Viele werden jetzt gelangweilt abwinken und in ihren Köpfen werden sich die perversesten und verdrehtesten Sexualstellungen und Praktiken abspielen.
Doch all jene muss ich reinen Gewissens enttäuschen, denn mein Glück ist in höchstem Maße asexuell, auch wenn man noch so oft behaupten mag, ein Elefantenrüssel sei ein überdimensionaler Phallus. Tja, er mag phallusähnlich scheinen... ( ... für diejenigen mit Penisneid und/oder Penismangel...)
... für mich ist er nur dann von Bedeutung, wenn er an einem Elefanten hängt. Am besten einem sprachbegabten, rosafarbenen, mit Wuschel-Kuschel-Fell und Flügeln.
Dieser ganz besondere Elefant würde in meinem Glücksmoment bei heiter Sonnenschein unter einem Baum sitzen. Ich würde mich ihm ungläubig nähren und er würde von einem (egal welchem) "Per Anhalter durch die Galaxis" Band hochschauen, mit den Worten: "Ach Ira, du kommst grade richtig; Der Kaffee ist fertig."
Das wäre es im wesentlichen, das reine Glück. Ich könnte ihn stundenlang kraueln, denn so ein Elefant bietet einiges an Kraulfläche oder mich von ihm über die Stadt tragen lassen.
In zwei Punkten bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Erstens: Sollten auf dem Baum, unter dem der Elefant sitzt, Essiggurken wachsen, und wenn ja, sollten sie einzelnverpackt sein, damit sie nicht austrocknen?
Zweitens: Soll mich der Elefant nochmals, für alle Fälle, darauf hinweisen, dass genügend Zucker da ist, oder sollte dies als gegeben vorausgesetzt werden?
Doch sind dies blos hinreichende Bedingungen, der Elefant, das Rosa, das Fell und die Flügel sind notwendig.
Seit gestern, weiß ich auch, wer mich zu meinem Glück führen wird: Er heißt Leonid Portwein, ist grau (mit leichtem Rosaschimmer), eine Handpuppe und ich habe ihn adoptiert. Wer das schicksalhafte Pech haben sollte, mir in nächster Zukunft zu begegnen wird ihn unweigerlich kennenlernen.

Er hat mir erzählt, dass sein Papa rosa war, und dass die Flügel rezessiv vererbt werden... leider...
Noch ist er klein. Ich werde ihn pflegen, ihn füttern und erziehen. Wenn er dann ausgewachsen ist, klettere ich auf seinen Rücken und wir machen uns auf die Suche nach meinem Glücksmoment!

Sonntag, Februar 25, 2007

zu spät...

... für klare Gedanken.
Kein Wunder, um diese Uhrzeit!
Ich sollte längst im Bett sein!
Aber da ist niemand, der mir Hände und Füße wärmen würde, nachdem ich vorhin Auto gefahren bin und das gesammte Blut so schnell es nur ging in den Kopf befördert wurde, zu Selbsterhaltungszwecken. Dafür mag ich meinen Körper - er weiß, wie man instinktiv überlebt, ohne großartige Umwege über Logik, Taktgefühl und Moral.
Das Problem ist, dass ich jetzt halban - halbabwesend vor dem PC hocke, weil ich mir vorhin noch sicher war, topfit zu sein, und noch Fotos hochladen zu müssen.
Es mögen mir die Menschen Verzeihen, denen ich in diesem Zustand, e-mails und Nachrichten schreibe....

Dienstag, Februar 20, 2007

so Nachts, wenn man nicht viel zu tun hat....

... da fotographiert man schon so seltsame Sachen, wie sich selbst und fügt psydo-philosophische Kommentare den übernächtigten (schlafdeprevierten) Abbildern hinzu.
Was dabei als Endprodukt herauskommt, kann man anschließend in seinen Bolg stellen, und hoffen, dass sich das niemand anschaut, der noch an die geistige Zurechnungsfähigkeit der Verfasserin geglaubt hat.


Letzteres ist übrigens ein Gemeinschaftsprodukt der eben gesättigten, außerst gutgelaunten Psychologiestudenten ind der gemeinsamen Mittagspause, nach einer (für einige mehr, für andere weniger) anstrengende Sozialpsychologieprüfung.

Mittwoch, Februar 14, 2007

Valentinstag...

Tag der Liebe, ja? Freude, Strahlen, Lachen und so Zeugs? Nix da! Könnt ihr alles selber haben!
Ich hab mich vor einem Jahr schon mal über den verschwörerischen wirtschaftsfördernden Hintergrund solcher "Feiertage" ausgelassen und möchte es diesmal dabei belassen, mich im stillen darüber aufzuregen, dass mir in allen Geschäften und HP's kleine Engelchen und Herzchenförmige Pralinen entgegen kommen.

Wegen andauerndem Lerndruck, fülle ich den Platz wieder mit einem Foto, diesmal aber mit einem bedeutungsschweren Hintergrund. Man möge sich beim Betrachten bewusst machen, dass alles mehr Fassade ist, als man glauben mag. Das fotographierte Gebäube lässte zwar trotz rosa Schimmer seine Hässlichkeit erahnen, wird aber doch romantisch überstrichen. Großstadtidylle eben. Eigentlich ist das eine Ecke eines halbfertigen Parkhauses, das anscheinend vor Jahren begonnen wurde und bei dem das Geld wohl schneller weg war, als die Bauherren hätten fluchen können. Nun steht es da, und von Bettonplatten tropft Tauwasser auf faulige Bretter im Inneren.
Sowas ekelhaftes und trauriges...... bei aller Romantik.

Mittwoch, Januar 17, 2007

Prüfungen

Bin zur Zeit wirklich im Prüfungsstress, der sich noch eher auf Statistiksteress beschränken lässt. Es gäbe zwar einiges, was ich aufschreiben wollen würde, wozu mir aber die Zeit fehlt. Leider.
Aber dafür habe ich tolle Fotos. Zwar nicht von mir, aber doch zumindest mit mir als Motiv. Die sind am Samstag im Rahmen eines Familienfototermins entstanden von einer talentierten jungen Dame, die sich vixique nennt.






Donnerstag, Januar 11, 2007

ähmm... keine Lust, diesem Beitrag zu bennen. sorry.

Mir ist kürzlich, also gestern abend um genau zu sein, aufgefallen, dass einer meiner treuesten Leser, oder zumindest der kommentierfreudigste, am 06.Januar diese frischgeschlüpften Jahres seinen runden Geburtstag hatte. Und ich böses Ding hab ihm nicht gratuliert!
das wollt ich auf diesem Wege nachholen: Alles Gute Nr.89! Wünsch dir viel Sonnenschein auf deinen Wegen, dass die Äpfel in deinem Vorrat nie ausgehen mögen und dass du heil wieder irgendwann aus der Hansestadt zurückkommst!
Behalt deine gute Laune, denn auch wenn sie manchen manchmal etwas lässtig erscheinen mag, so ist es doch schön zu wissen, dass es derartige Optimisten gibt!

Montag, Januar 08, 2007

wenn doch Träume wahr würden...

Ich habe heute Nacht gertäumt und es kommt mir vor, als wäre die gesammte Nacht eine halbreale Reise bei vollem Bewusstsein durch ungeahnte Sphären des Seins gewesen. Es kommt mir vor, als hätte ich sämtliche Entspannungs- und Erholungsphasen des Schlafzyklus ausgelassen und wäre direkt zum bizarren Traumteil übergegeangen.
Mir war, als sei ich rumgeirrt, fast rumgestreunt. Ich bin vielen Menschen begegnet und habe mich mit ihnen unterhalten, ohne die Lippen zu bewegen, so als könnte die ganze Welt um mich herum telepatischen Kontakt aufnehmen. Irgendwnan zum Morgen hin, vereinten sich die einzelnen Bilder zu einem einzigen. Einem ganzen, für mich perfektem. Das Antlitz eines jungen Mannes mit etwa schulerlangem dunkelbraunem Haar erstrahlte von einem Schein umgeben, den man sonst nur von kitschig überzogenen Marienbildnissen kennt. Er lächelte und sprach zu mir. Natürlich auch rein telepatisch. Wir beide wussten in dem Moment, dass wir zu einander gehörten. Nur leider nicht, wie wir uns finden sollten. Keine Namen, keine Anhaltspunkte, nicht einmal der Ort, wo man suchen sollte, war mir bekannt.
Irgendwann sagte er, ich solle bei studivz nach ihm suchen und sagte mir sogar unter welchem nick. Ich träumte, wie ich verzweifelt nach ihm suchte, wo und wie ich mich vertippte. Alles schien so real ....
... bis mir auffiel, dass es bei studivz gar keine Nicknamen gibt!
so ein Schwachsinn und dabei so dermaßen ärgerlich!
Ich werde gleich mal den link zu dieser vermaledeiten Seite von meinem schönen Blog entfernen! Wenn's mich doch sogar schon in Träumen verfolgt, hat es nichts auf dem Beauvisage meines liebsten Sproßes zu suchen!

Dienstag, Januar 02, 2007

Frohes Neues!

Zu aller allererst: Hoffentlich ist meine knappbemessene Leserschaft gut in das Jahr des roten Schweins gek0mmen! Heil und unversehrt, so dass mein Blog immer noch von mindestens 3 Menschen gelesen wird.
Wünsch euch auch alles das, was ihr euch selbst wünschen würdet!

Des Weiteren: Ich befindes mich gerade in Siegen, DER Partymetropole schlechthin mit der größten Verwirrungsdichte pro qkm. Man kann hier tolle Geschichten über Jugendliche hören, die in anderer Menschen Betten (in denen noch ahnungslose Mütter liegen) in besoffenem, dezent (oder auch ausgiebig) zugebrochem Zustand, fallen, oder Silverster bis 12 Uhr morgens feiern, um dann hungrig aufzuwachen, festzustellen, dass in dem Haushalt, in dem man sich eigentlich beim Aufwachen nicht vermutet hätte, sämtliche lebenswichtige Lebensmittel fehlen (Kaffee, Zucker (der war aber nur gut versteckelt), Milch und Butter).
Im Moment fühle ich mich beobachtet von zwei Gestalten, die hinter mir stehen. Sollte dieser Text später keine Rechtschreibfehler mehr enthalten, waren diese Menschen nicht das Produkt meiner leidenden Phantasie, sondern horrorhafte Realität, weil eine von ihnen einen Korrekturfimmel hat.
Innerhalb von 5 min. hoffe ich meine alkoholverträglichkeit weiter trainieren zu können, nachdem ich gestern feststellen musste, dass mein neuer guter Freund "Portwein" heißt.
Wünscht mir Glück!!!