Dienstag, Februar 27, 2007

von ganz vielen Elefanten

Vor einiger Zeit, ziehmlich genau während der Prüfungen, ist mir klar geworden, was meiner Vorstellung von reinem Glück entsprechen würde. Viele werden jetzt gelangweilt abwinken und in ihren Köpfen werden sich die perversesten und verdrehtesten Sexualstellungen und Praktiken abspielen.
Doch all jene muss ich reinen Gewissens enttäuschen, denn mein Glück ist in höchstem Maße asexuell, auch wenn man noch so oft behaupten mag, ein Elefantenrüssel sei ein überdimensionaler Phallus. Tja, er mag phallusähnlich scheinen... ( ... für diejenigen mit Penisneid und/oder Penismangel...)
... für mich ist er nur dann von Bedeutung, wenn er an einem Elefanten hängt. Am besten einem sprachbegabten, rosafarbenen, mit Wuschel-Kuschel-Fell und Flügeln.
Dieser ganz besondere Elefant würde in meinem Glücksmoment bei heiter Sonnenschein unter einem Baum sitzen. Ich würde mich ihm ungläubig nähren und er würde von einem (egal welchem) "Per Anhalter durch die Galaxis" Band hochschauen, mit den Worten: "Ach Ira, du kommst grade richtig; Der Kaffee ist fertig."
Das wäre es im wesentlichen, das reine Glück. Ich könnte ihn stundenlang kraueln, denn so ein Elefant bietet einiges an Kraulfläche oder mich von ihm über die Stadt tragen lassen.
In zwei Punkten bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Erstens: Sollten auf dem Baum, unter dem der Elefant sitzt, Essiggurken wachsen, und wenn ja, sollten sie einzelnverpackt sein, damit sie nicht austrocknen?
Zweitens: Soll mich der Elefant nochmals, für alle Fälle, darauf hinweisen, dass genügend Zucker da ist, oder sollte dies als gegeben vorausgesetzt werden?
Doch sind dies blos hinreichende Bedingungen, der Elefant, das Rosa, das Fell und die Flügel sind notwendig.
Seit gestern, weiß ich auch, wer mich zu meinem Glück führen wird: Er heißt Leonid Portwein, ist grau (mit leichtem Rosaschimmer), eine Handpuppe und ich habe ihn adoptiert. Wer das schicksalhafte Pech haben sollte, mir in nächster Zukunft zu begegnen wird ihn unweigerlich kennenlernen.

Er hat mir erzählt, dass sein Papa rosa war, und dass die Flügel rezessiv vererbt werden... leider...
Noch ist er klein. Ich werde ihn pflegen, ihn füttern und erziehen. Wenn er dann ausgewachsen ist, klettere ich auf seinen Rücken und wir machen uns auf die Suche nach meinem Glücksmoment!

Sonntag, Februar 25, 2007

zu spät...

... für klare Gedanken.
Kein Wunder, um diese Uhrzeit!
Ich sollte längst im Bett sein!
Aber da ist niemand, der mir Hände und Füße wärmen würde, nachdem ich vorhin Auto gefahren bin und das gesammte Blut so schnell es nur ging in den Kopf befördert wurde, zu Selbsterhaltungszwecken. Dafür mag ich meinen Körper - er weiß, wie man instinktiv überlebt, ohne großartige Umwege über Logik, Taktgefühl und Moral.
Das Problem ist, dass ich jetzt halban - halbabwesend vor dem PC hocke, weil ich mir vorhin noch sicher war, topfit zu sein, und noch Fotos hochladen zu müssen.
Es mögen mir die Menschen Verzeihen, denen ich in diesem Zustand, e-mails und Nachrichten schreibe....

Dienstag, Februar 20, 2007

so Nachts, wenn man nicht viel zu tun hat....

... da fotographiert man schon so seltsame Sachen, wie sich selbst und fügt psydo-philosophische Kommentare den übernächtigten (schlafdeprevierten) Abbildern hinzu.
Was dabei als Endprodukt herauskommt, kann man anschließend in seinen Bolg stellen, und hoffen, dass sich das niemand anschaut, der noch an die geistige Zurechnungsfähigkeit der Verfasserin geglaubt hat.


Letzteres ist übrigens ein Gemeinschaftsprodukt der eben gesättigten, außerst gutgelaunten Psychologiestudenten ind der gemeinsamen Mittagspause, nach einer (für einige mehr, für andere weniger) anstrengende Sozialpsychologieprüfung.

Mittwoch, Februar 14, 2007

Valentinstag...

Tag der Liebe, ja? Freude, Strahlen, Lachen und so Zeugs? Nix da! Könnt ihr alles selber haben!
Ich hab mich vor einem Jahr schon mal über den verschwörerischen wirtschaftsfördernden Hintergrund solcher "Feiertage" ausgelassen und möchte es diesmal dabei belassen, mich im stillen darüber aufzuregen, dass mir in allen Geschäften und HP's kleine Engelchen und Herzchenförmige Pralinen entgegen kommen.

Wegen andauerndem Lerndruck, fülle ich den Platz wieder mit einem Foto, diesmal aber mit einem bedeutungsschweren Hintergrund. Man möge sich beim Betrachten bewusst machen, dass alles mehr Fassade ist, als man glauben mag. Das fotographierte Gebäube lässte zwar trotz rosa Schimmer seine Hässlichkeit erahnen, wird aber doch romantisch überstrichen. Großstadtidylle eben. Eigentlich ist das eine Ecke eines halbfertigen Parkhauses, das anscheinend vor Jahren begonnen wurde und bei dem das Geld wohl schneller weg war, als die Bauherren hätten fluchen können. Nun steht es da, und von Bettonplatten tropft Tauwasser auf faulige Bretter im Inneren.
Sowas ekelhaftes und trauriges...... bei aller Romantik.