Montag, Dezember 04, 2006

mehrere Punkte auf der Tagesordnung

Es hat sich einiges in meinem Kopf angestaut, das nun nach außen drängt. Deshalb wird es Vorsichtshalber Punkt für Punkt abgearbeitet. Wer das nicht lesen will (man sollte gewartnt sein, dass ich externale Attribution in diesem Fall als inexistent betrachte (boa, ist es schön, klugscheißen zu können)), sollte sich zumindest die Überschriften anschauen, um mir später, möglichst in Form eines Kommentars, überzeugend was vom Pferd erzählen zu können.
zur Agenda:
1. eine Liebeserklärung
2. etwas Technisches
3. von einem ganz besonderen Häschen


1. eine Liebeserklärung
Ich will versuchen, eine für mcih ganz besondere Person zu charakterisieren... (ich merke grad, dass ich mich auf sumpfiges verbales Gebiet begebe)

Man stelle sich den zartesten Schokopuddenig vor, den es gibt - von einem Meisterkoch zubereitet auf den frischesten Zutaten und mit einer zartbitteren Note abgeschmeckt. Diesen Pudding fülle man in je eine saftige, rote, entkernte Kirsche und polstere damit einen Leder-BH aus. Die offene Seite wird mit einer Oblatte abgedeckt und mit gelb-schwarzen Zuckergussstreifen verziert. Es sollte der Zuckerguss sein, der so schön glänzt, aber dabei schon so bappig süss ist, dass man ihn nur unter würgen runter kriegt, solange man noch einen intakten Geschmackssinn hat. Der Leder-BH sollte mit Namen von Schriftstellern verziehrt werden (vor allem Si-Fi, Fantasy, Krimis, ...).

Also ich finde diese Beschreibung eigentlich recht treffend. Klar, müsste man jetzt noch über die passende Auslegung der Symbolik verfügen, aber diejenigen, die wissen, von wem die Rede ist, werden schon die Kunst meiner metaphorischen Kodierung mühelos verstehen.


2. etwas Technisches

Ich musste heute ein weiteres Mal feststellen, dass Technik mir auf merkwürdige Art und Weise doch wohlgesonnen zu sein scheint.
Im ZKM durfte ich jedenfalls dieses Bild machen und danach war ich glücklich. Denn es sind etwa 20 solcher Bildschirmchen, die nebeneinander an der Wand hängen. Und diese zwei waren nur ein Ausschnitt des Gesammtbildes...




3. von einem ganz besonderen Häschen

Achtung! Gleich wird es abstrakt!

Es war einmal ein Häschen, das nur eines wollte: Nähe. Es wollte sich an jemanden kuscheln, von jemandem hinter seinen Löffeln gekrault werden, einmal fest gedrückt werden, nur einmal neben jemandem einschlafen, der es mochte.
Aber es ging nicht. Seine Mama-Häsin hatte ihn schon ale Baby-Hasen auf Distanz gehalten und nur mit Widerwillen an ihren Nippeln saugen lassen. Seine Hasengeschwister waren froh, als es, viel zu früh für einHäschen, seinen heimischen Bau verließ. Es sagte, es wolle das Glück suchen, doch in Wharheit hielt es einfach ihre schiefen, angsterfüllte Blicke nicht mehr aus. Hätte es die Hasennatur zugelassen, hätte die Mama-Häsin jeden Tag geweint: als das Häschen noch da war vor Schmerz und Entsetzen, als es weg war aus Ekel vor sich selbst und ihrem Versagen als Mutter.
Jeder andere Hase, der sich dem Häschen nährte, spührte diesen stechenden Schmerz in seiner Brust. in Angst und Furch getränkte Nadeln bohrten sich mitten ins Herz und, ohne zu wissen wieso, versuchte jeder Hase ihm aus dem Weg zu gehen.
Als das Häschen begriffen hatte, dass ihm nur die Wahl zwischen Tod und Einsamkeit blieb, entschied es sich fürst erstere. Es hoppelte auf eine Lichtung, an dessen Rand ein Fuchs unter einem Busch den Ausklang der Mittagshitze abwartete. Es hoppelte direkt vor das dösende Raubtier, setzte sich hin und wartete.
Der Fuchs war nicht dumm. Vielleicht war er es doch, aber er hatte Instinkte, die ihn schnell und präzise handeln ließen. Wenn sein Mittag- und Abendessen, noch dazu so ein feines, ihm die Mühen der Jagd ersparren wollte, würde er es bestimmt nicht entkommen lassen.
Das Häschen spührte, wie sich die sptzen Zähne in seine Haut bohrten und wie Glück seinen kleinen Leib durchflutete, denn es war Nähe! Erst in den Fängen seines natürlichen Feindes fand es etwas, das an Zuwendung erinnerte. Es war dankbar.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ad 1. verstehe ich leider nicht.
ad 2. hach, die netten lcds. habe ich bis heute nicht geschafft, sowas sinnvoll zu verwenden, weder vom computer per parport her, noch von einem uC..
ad 3. fesselnde geschichte, wenn man das von solch einem kurzem text überhaupt behaupten kann; aber verstanden habe ich sie, so glaube ich, nicht.

schade, daß du deinen vorigen eintrag entfernt hast. zumindest habe ich ein fragment desselben gesichert.

gruß,