Donnerstag, Dezember 14, 2006

der Blick zum Fenster raus

Wenn man in einer Vorlesung oder einem Tutorium sitz und die innere Batterie malwieder den Geist aufgibt, schweift der Blick schon mal in richtung Fenster. Die Sonne geht zu dieser Jahreszeit schon relativ früh unter und der Himmel entfaltet eine ungeahnte Vielzahl der Rotspektern auf dem blauen Seidentuch. Die kahlen Bäume säumen die nackten Plattenbauten. Es könnte sich auch um nackte Bäume und kahle Bauten handeln. In diesem Fall ist es egal, weil es auf das selbe hinausläuft: unten trist und kalt, obendrüber schön, geheimnissvoll und verführersch.
Ich würde gern in den Himmel fliehen. Vor was? - Man weíß es nicht. Ich selbst auch nicht. Einfach weg.
Wie schön muss es sein, zwischen roten Wolken zu wandern und wenn man nach unten blickte, läge die vertrauensseelig fremdelnde Universitätsstadt einem wie ein Teppich zu Füßen...

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