Mittwoch, Dezember 27, 2006

hmm....

Irgendwie hätte ich gedacht, dass das Foto von dem armen Elefanten im Schnee mehr Aufmerksamkeit erregen würde.
Das arme Tier! Hat denn hier kein Mensch mehr einen letzten Tropfen Mitgefühl in seinem konsumversteiften Herz?
So viele Zeitzonen von seinem Heimatklima entfernt....

Sachen gibts....

Es gibt Leute, bei denen man schon längst die Hoffnung aufgegeben hat, ihnen je wieder zu begegnen. Es gibt aber auch Orte, an denen man niemandem begegnen möchte, wo man niemanden auch nur annährend bekanntes sehen will. Seltsamerweise begegnet man genau an solchen Orten diesen verschollen geglaubten Leuten.

So geschehen bei meiner Mutter, in einem Baden-Badener Thermalbad mit einer Schulfreundin von ihr. Sie haben zusammen studiert und sich die letzten 10-20 Jahre nicht gesehen. Zum Vergleich: Meine Schwester ist mit dem Sohn dieser Freundin zusammen im Kindergarten gewesen und heute ist die junge Dame diplomierte Informatikerin.
Meine Mutter sitzt also im Whirlpool so wie Gott sie schuf und sieht eine Frau in einem weißen Bademantel an ihr vorbeigehen, die genau wie ihre Schulfreundin Irina (soviel zu: "och, der Name Irina ist doch so selten..." *räusper*) aussieht. Es kann eigentlich nicht sein, dass es Irina ist, denn die wohnt in St.Petersburg. "Aber wenn ich sie nicht anspreche, werde ich mich ncoh tagelang fragen, ob sie es denn nun war oder nicht." - dachte sich meine Mama, stieg aus dem Wasser und betrat die Sauna, vor deren Tür der weiße Bademantel hängt. Um ins Gespräch zu kommen, fragte sie, ob die Gruppe denn Russisch spächen. Als der junge Mann zu übersetzen beginnt, schaut die Angesprochene etwas genauer hin und fällt meiner Mutter um den Hals. Zwei nackte Frauen kreischen und umarmen sich in der Sauna - manche r Männertraum gigne da in Erfüllung.
Soweit dazu, aber es wäre zu einfach, wenn die Geschichte schon hier zu ende wäre, denn als Anton und Ljalja (so wurde meine Schwester im Kindergarten liebevoll genannt) beim Teetrinken am Abend auf einander treffen stellen sie fest, dass sie einander schon seit 2Jahren kennen, einander e-mails geschrieben haben und sich überhaupt sehr gut verstehen. Man hatte sie einander einst genau aus dem Grund vorgestellt, da sie aus derselben Stadt stammen. Dass sie zusammen unter Tischen rumgekrochen sind, darauf sind sie nicht gekommen.

und was lernen wir aus der Geschichte: Hätte sich mein Schwesterherz mit ihrem Kindergartennamen vorgestellt, hätten sie sich schon früher wiedergefunden. Lernst du, lieber Leser, also jemand neuen kennen, lass keinen Namen aus - es könnte der entscheidende sein.

Sonntag, Dezember 24, 2006

Weihnachten und andere lästige Sachen

Ich mag Weihnachten nicht!
Und diese Feststellung scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Sollte es ein Christkind geben, so ist es sich sicher, dasss ich dieses Jahr besonders gesündigt und eine Lektion fürs Leben verdient habe.
1. Strafe: Ich bin krank. Seit über einer Woche rieche ich nichts mehr, mein Apetit nimmt sich eine Auszeit, ich huste mir Lunge, Bronchien und Mageninhalt aus dem Leib und mein Kopf will nicht mehr ohne die tägliche Dosis Schmerzmittel exestieren. Es ist einfach ekelhaft!
2. Strafe: Ich fühl mich einsam und missverstanden. Aber das ist ein anderes Thema und nicht besonders akut.
3. Strafe: Mein Handy-Dingsi-Bumsi wurde mir geklaut und ich traure ihm nach. Wer nach den genauen Umständen fragt, trägt nur zu Punkt 3 bei.
4. Strafe: Es ist Weihnachten, ich bin von 1., 2. und 3. geplagt, meine Oma ist da und äußerst gesprächig, keiner hat Zeit, und ich hab immernoch keine Ahnung was ich meiner Mama schenken soll und was soll ich überhaupt mit Weihnachten?
5. Strafe: Ich fühl mich dumm. Ich hab keine Ahnung, wie Weihnachten gefeiert wird, bzw. wie man das drei Tage lang anstellen soll, nett unf fröhlich zu sein!
6. Strafe: Ich müsste eigentlich lernen. Es gibt soo vieles, was ich nachholen sollte, vor allem in Statistik. Jetzt ratet doch mal, wie es um meine Motivation diesbezüglich bestellt ist?
7. Strafe: Die Symbiose der einzelnen Punkte miteinander, paarweise, zu dritt, ...

(7 Strafen, das ist ja schon wieder fast biblisch.)

Aber da das ganze viel zu depressiv und negativ klingt und da wir ja "das Fest der Liebe" haben, will ich ein bisschen Friede, Freude und sonst irgendwas noch posetives verbreiten!
Verbal schaff ich das nicht, also komm ich wieder mit Fotos.





Aber für alle, die sich auf Weihnachten gefreut haben, an schöne Kindheitserinnerungen geknüpfte Traditionen haben oder schlicht beschenkt werden wollen möchte ich an dieser Stelle ein schönes Fest wünschen!
Ich leide gern für meine Leser, wenn sie mir anschließend von schön kitschigen Feiern erzählen. (der Satz ist ehrlicher gemeint, als er schein und doch nicht wörtlich zu nehmen)

In diesem Sinne: S Roschdestwom was, moi dorogije!

Dienstag, Dezember 19, 2006

kleine Anmerkung

Ich habs endlich geschafft, die Geschichte von Bruno fertig zu schreiben.

Sonntag, Dezember 17, 2006

Pflanzenfotos

Wenn ich schonmal bei den Fotos angekommen bin, kann ich auch gleich weitermachen. Ich habe nämlich total schöne Pflanzenfotos aus dem Botanischen Garten in Karlsruhe wiederentdeckt. Vielleicht können die ja ein Stückchen Sommer in die irgendwie noch unbefriedigend kalte Winterzeit transportieren!

















Samstag, Dezember 16, 2006

Fotos von der Ersti-Kennenlern-Woche

Da Studivz meine Dateien nicht mag, kommen die eben hier rein! Viele Photos netter zukünftiger Psychologen!










Donnerstag, Dezember 14, 2006

der Blick zum Fenster raus

Wenn man in einer Vorlesung oder einem Tutorium sitz und die innere Batterie malwieder den Geist aufgibt, schweift der Blick schon mal in richtung Fenster. Die Sonne geht zu dieser Jahreszeit schon relativ früh unter und der Himmel entfaltet eine ungeahnte Vielzahl der Rotspektern auf dem blauen Seidentuch. Die kahlen Bäume säumen die nackten Plattenbauten. Es könnte sich auch um nackte Bäume und kahle Bauten handeln. In diesem Fall ist es egal, weil es auf das selbe hinausläuft: unten trist und kalt, obendrüber schön, geheimnissvoll und verführersch.
Ich würde gern in den Himmel fliehen. Vor was? - Man weíß es nicht. Ich selbst auch nicht. Einfach weg.
Wie schön muss es sein, zwischen roten Wolken zu wandern und wenn man nach unten blickte, läge die vertrauensseelig fremdelnde Universitätsstadt einem wie ein Teppich zu Füßen...

Montag, Dezember 11, 2006

das zwischengeschlechtliche Missverständnis

Achtung: dieser Eintrag könnte für manche unangenehm werden!
Ich bin weiblich. Scheine nicht allzu schlecht auszusehen. Mein Gewicht liegt im Normalbereich, genau wie Schuhgröße, Konfektionsgröße und Drogenkonsum. Ich habe auch zur Zeit eine gesellschaftlich akzeptable Haarfarbe und der Großteil der buntgemusterten Strumpfhosen liegt in Karlsruhe, also dort, wo ich nicht allzu schnell dran komme.
Klingt alles ganz nett, oder?
und wo ist der Haken?
Ich bin Ira, also ich, also Kühlschrank, die Kühlschrank, das zu schnell redende, zu wild gestikulierende, fuchtelnde, jauelnde, wirrende, kruschtelnde, miauende, bastelnde Ira, die auch noch allzuviele Tippfehler in ihre Blogeinträge einbaut.
Wieso ist es für Wesen des gegenteilige Geschlechts meiner Spezies so schwer zu verstehen, dass ich so bin wie ich bin, also nicht so typisch Mädchen, auch wenn ich blaue Strumpfhosen und Stiefel anhab und zeitweise sogar BH's trage?
Wieso können die nicht verstehen, dass ich auch mal fikalsprache verwende, ohne rot zu werden; es mir sogar Spass macht über Erbrochenes zu philosophieren und menschliche Perversionen mich faszinieren?
Klar, irgendwann, meist relativ bald kommen sie dahinter, dass man mit mir darüber unverfroren sprechen darf. Soweit wäre auch noch alles in Ordnung.
Aber wieso ist es so schwer ihnen danach zu erklären, dass ich auch ab und zu doch das liebe, verschmuste Wesen bin, das man mir sonst nicht abkauft.
Ich habe eben kein Haustier und zur Zeit auch sonst niemanden, den ich ruhigen Gewissens bemuttern könnte. Was wäre also so verwerflich einfach mal ein bisschen zu Kuscheln? Hätte ich mehr gleichgeschlechtliche Kontakte, wäre das ganze ein Stückchen einfacher. Unter Mädchen nimmt man sich gern mal in den Arm, oder massiert einander, ohne gleich als Lesbe zu gelten.
Aber liebe Männer (oder was man sonst alles dazu rechnen sollte): wieso macht ihr euch und mir das Leben so schwer? Wieso muss ich mir im Nachhinein immer das selbe anhören. "Ich hoffe, ich tu dir nciht weh, aber ich sehe da keine Perspektiven....bla...bla...blabla(mitte die "blas" melancholisch und mit einer theatralischen Portion Mitleid sprechen)" Du tust mir nicht weh, aber ich möchte mir nach sowas immer weh tun, nämlich indem ich mit dem Kopf gegen die Wand kloppe!
ja, ich bin Ira, ich bin Kühlschrank. Daran wird sich auch nicht so bald etwas ändern, aber ich sollte mir doch endlich mal ein großese kuschelliges Haustier anschaffen, damit ich mir nie wieder sowas antun muss.
dixi

Donnerstag, Dezember 07, 2006

kleine Russischschule

Da ich zur Zeit etwas müde und mies gelaunt bin, warum auch immer, und mein Meisterwerk der Blog-schreibe-Kunst nicht mit derartigen Detaills beschmutzen will, gibts an dieser Stelle eine Huldigung an einen russischen Liedtext einer Band von der ich den Namen vergessen habe.

Ich mag den Sommer nicht, dann ist die Sonne weiß, dann sind unbeantwortete Fragen der Himmel bei Sonnenaufgang
Wind, trag mich fort, auf einen anderen Planeten, nur nicht auf diesen, wo ich alles verloren habe.

Refrain: wo ich die rosa Brille?meine Rakete, wo bist du? mein verzerrtes Glück?

Alle Geräte lügen. Alle, die mit uns sind, werden sterben. Ringstraßen führen niergendwohin.
Wind, trag mich fort, auf einen anderen Planeten, wo der Himmel schwarz ist, wo man mich nciht finden wird.

Refrain, Refrain, .....


(Anmerkung: nach dem Wort "Ringstraße" habe ich tagelang gesucht, und irgendwie konnte mir keiner so genau sagen, dass es genau das ist. Übersetzungen können so mühsam sein, wenn man weiß, was man meint, aber weder Wörterbuch, noch PC zur Hand hat)

ach, es gibt so tolle russische Texte und ich werde nur seltsam angeguckt, wenn ich die zu summen anfange. Irgendwie fühlt man sich in solchen Situationen leicht verloren und unverstanden.
ach, wo bleibt der Babbelfisch?

Montag, Dezember 04, 2006

mehrere Punkte auf der Tagesordnung

Es hat sich einiges in meinem Kopf angestaut, das nun nach außen drängt. Deshalb wird es Vorsichtshalber Punkt für Punkt abgearbeitet. Wer das nicht lesen will (man sollte gewartnt sein, dass ich externale Attribution in diesem Fall als inexistent betrachte (boa, ist es schön, klugscheißen zu können)), sollte sich zumindest die Überschriften anschauen, um mir später, möglichst in Form eines Kommentars, überzeugend was vom Pferd erzählen zu können.
zur Agenda:
1. eine Liebeserklärung
2. etwas Technisches
3. von einem ganz besonderen Häschen


1. eine Liebeserklärung
Ich will versuchen, eine für mcih ganz besondere Person zu charakterisieren... (ich merke grad, dass ich mich auf sumpfiges verbales Gebiet begebe)

Man stelle sich den zartesten Schokopuddenig vor, den es gibt - von einem Meisterkoch zubereitet auf den frischesten Zutaten und mit einer zartbitteren Note abgeschmeckt. Diesen Pudding fülle man in je eine saftige, rote, entkernte Kirsche und polstere damit einen Leder-BH aus. Die offene Seite wird mit einer Oblatte abgedeckt und mit gelb-schwarzen Zuckergussstreifen verziert. Es sollte der Zuckerguss sein, der so schön glänzt, aber dabei schon so bappig süss ist, dass man ihn nur unter würgen runter kriegt, solange man noch einen intakten Geschmackssinn hat. Der Leder-BH sollte mit Namen von Schriftstellern verziehrt werden (vor allem Si-Fi, Fantasy, Krimis, ...).

Also ich finde diese Beschreibung eigentlich recht treffend. Klar, müsste man jetzt noch über die passende Auslegung der Symbolik verfügen, aber diejenigen, die wissen, von wem die Rede ist, werden schon die Kunst meiner metaphorischen Kodierung mühelos verstehen.


2. etwas Technisches

Ich musste heute ein weiteres Mal feststellen, dass Technik mir auf merkwürdige Art und Weise doch wohlgesonnen zu sein scheint.
Im ZKM durfte ich jedenfalls dieses Bild machen und danach war ich glücklich. Denn es sind etwa 20 solcher Bildschirmchen, die nebeneinander an der Wand hängen. Und diese zwei waren nur ein Ausschnitt des Gesammtbildes...




3. von einem ganz besonderen Häschen

Achtung! Gleich wird es abstrakt!

Es war einmal ein Häschen, das nur eines wollte: Nähe. Es wollte sich an jemanden kuscheln, von jemandem hinter seinen Löffeln gekrault werden, einmal fest gedrückt werden, nur einmal neben jemandem einschlafen, der es mochte.
Aber es ging nicht. Seine Mama-Häsin hatte ihn schon ale Baby-Hasen auf Distanz gehalten und nur mit Widerwillen an ihren Nippeln saugen lassen. Seine Hasengeschwister waren froh, als es, viel zu früh für einHäschen, seinen heimischen Bau verließ. Es sagte, es wolle das Glück suchen, doch in Wharheit hielt es einfach ihre schiefen, angsterfüllte Blicke nicht mehr aus. Hätte es die Hasennatur zugelassen, hätte die Mama-Häsin jeden Tag geweint: als das Häschen noch da war vor Schmerz und Entsetzen, als es weg war aus Ekel vor sich selbst und ihrem Versagen als Mutter.
Jeder andere Hase, der sich dem Häschen nährte, spührte diesen stechenden Schmerz in seiner Brust. in Angst und Furch getränkte Nadeln bohrten sich mitten ins Herz und, ohne zu wissen wieso, versuchte jeder Hase ihm aus dem Weg zu gehen.
Als das Häschen begriffen hatte, dass ihm nur die Wahl zwischen Tod und Einsamkeit blieb, entschied es sich fürst erstere. Es hoppelte auf eine Lichtung, an dessen Rand ein Fuchs unter einem Busch den Ausklang der Mittagshitze abwartete. Es hoppelte direkt vor das dösende Raubtier, setzte sich hin und wartete.
Der Fuchs war nicht dumm. Vielleicht war er es doch, aber er hatte Instinkte, die ihn schnell und präzise handeln ließen. Wenn sein Mittag- und Abendessen, noch dazu so ein feines, ihm die Mühen der Jagd ersparren wollte, würde er es bestimmt nicht entkommen lassen.
Das Häschen spührte, wie sich die sptzen Zähne in seine Haut bohrten und wie Glück seinen kleinen Leib durchflutete, denn es war Nähe! Erst in den Fängen seines natürlichen Feindes fand es etwas, das an Zuwendung erinnerte. Es war dankbar.

Freitag, Dezember 01, 2006

einpaar Bilder (wurde ja auch langsam Zeit)

So, damit hier auch endlich mal ein opisches Bild von mir entsteht. Sind zwar nicht gerade die aktuellsten Fotos, aber doch eine Auswahl, ganz nach meinem Geschmack.


Ich mit (relativ) kurzen Haaren



Die rote bzw. extrem rote Phase



Von Bienchen und Blümchen



Nur zur Warnung: sowas finde ich toll.



Dafür saß ich 5Stunden beim Friseur...